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  • Eine lebendige Tradition

    By Dorothea Holloway | December 23, 2012

    Im Dezember wird südlich von Berlin in einem schmucken Dorf der “Gröbener Advent” gefeiert.

    In der kleinen Kirche ist kein Platz leer, der prächtige Tannenbaum steht neben dem Altar und davor sitzen die famosen Musiker und erfreuen uns mit Beethoven, Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdy.

    Ernst von Glasow hat die Gemeinde begrüßt und Lesungen aus dem Gröbener Kirchenbuch runden die Adventsfeier ab. Dann geht’s auf den Dorfanger an’s offene Feuer, Glühwein wird gereicht und Wildschweinbraten angeboten.

    Schöne Traditionen können das Herz erwärmen.

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    40 Jahre Sesamstrasse

    By Dorothea Holloway | December 14, 2012

    Am 12. 12. (20)12 war ich zur Geburtstagsparty – 40 Jahre Sesamstrasse – in die Deutsche Kinemathek, dem Museum für Film und Fernsehen, eingeladen.

    Es war knallvoll; die erwartungsvollen Kinder saßen auf bunten Kissen in der ersten Reihe, als uns Dr. Rainer Rother begrüßte und sie jubelten vor Freude, als ERNI und BERT “leibhaftig” erschienen. Jedoch, es wurde noch schöner: Der dicke, große Bär Samson im Plüschfell, an den Füßen die übergroßen Turnschuhe, entzückte Jung und Alt, jeder wollte sich mit ihm fotografieren lassen. Dann ging es in die Ausstellung 40 Jahre Sesamstrasse, die bis zum 7. April 2013 zu bewundern ist. Also, ein heißer Tipp für Berlinale-Besucher. Die Sonderausstellung mit Puppen, die extra au den USA anreisten, ist fabelhaft.

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    Ulrike und ihre Truppe

    By Dorothea Holloway | December 10, 2012

    Meine Freundin Ulrike Schirm, wir lernten uns bei gemeinsamen Dreharbeiten von Lothar Lambert kennen, hat eine “Theatergruppe für Männer” gegründet.

    In KINO – German Film No: 47 (1992) Ron wrote about the book: Stefan Menche, Lambert Underground, Berlin: Metro Verlag, 1992:

    Lothar Lambert, “King of the Berlin Underground”, who could make a provocative full-length feature with Ulrike S. (Schirm) and Albert Heins and “Friends” on a shoestring, has succeeded on more than one occasion to stand the subsidized German cinema on its head, in addition to being hailed in Paris and Rotterdam, Toronto and New York.

    Am 24. November 2012 sah ich Kuba Libre und Eierlikör, das 2. Stück der “Theatergruppe für ältere Männer” und war restlos begeistert.

    Ulrike erzählt mir: Jeder hat sich seinen Spielcharakter selbst ausgesucht. Durch Improvisation haben wir unsere Szenen entwickelt. Das Stück spielt in einer schwulen Wohngemeinschaft… Da ist einer, der an Demenz erkrankt ist, ein Ausländer, der in Deutschland eingebürgert werden möchte, einer heult ständig, weil er den Tod seines Partners nicht überwinden kann; es gibt eine Putzfrau und einen Betreuer und vor allem einen Mann, der davon berichtet, wie er als Häftling in einem Stasi-Knast gelitten hat. Bei aller Ernsthaftigkeit, Kuba Libre und Eierlikör ist unterhaltsam und manchmal recht komisch. Ein trauriges Lustspiel, das hoffentlich noch weiter Male aufgeführt werden kann!

    ULRIKE UND IHRE  MÄNNER — BRAVO !

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    Rosa von Praunheim trifft Klaus Schütz

    By Dorothea Holloway | December 1, 2012

    Am Freitag, den 30. November nahm der RBB eine Programmänderung vor. Zum Tode von Klaus Schütz (1926-2012 ) wurde von Rosa von Praunheim der Portraitfilm über Klaus Schütz gezeigt.

    Das war so richtig. Ohne Pathos, ein Gespräch von Mensch zu Mensch, die jüngste Zeitgeschichte wird erfahrbar. Zehn Jahre war Klaus Schütz in Berlin Regierender Bürgermeister, es war die Zeit der Studentenrevolte und Klaus Schütz war bemüht, aus “West-Berlin” eine “normale” Stadt zu machen. In Praunheims Film lernen wir eine sehr symphatische Persönlichkeit kennen und bescheiden dazu.

    Zur Jüdischen Gemeinde, besonders zu Heinz Galinski, pflegte Klaus Schütz gute Kontakte. Nach seiner Zeit als Bürgermeister war Schütz vier Jahre Deutschlands Botschafter in Israel und danach Intendant der Deutschen Welle.

    Meine Zeit steht in deinen Händen.

    Über Rosa von Praunheim werde ich noch mehr berichten; er wurde gerade 70 Jahre. Ron mochte die Praunheim-Filme sehr.

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    Markus Imhoof : More Than Honey

    By Dorothea Holloway | November 29, 2012

    In autumn 1985 Ron wrote in KINO – German Film No: 20:

    Swiss director Markus Imhoof is remembered for his Academy Award Nomination in the Best Foreign Film category for The Boat is Full (1980), wich also won a Silver Bear at the Berlinale. Working with both Swiss and German backing, Imhoof has developed in particular an affinity for the political theme – indeed, The Boat is Full cuts like a two-edged sword in questioning both Swiss national complacency and Nazi-Germany’s inhumanity during the dark days of the Third Reich.

    Zur Zeit läuft in den Berliner Kinos von Markus Imhoof More Than Honey. Es ist ein erstaunlicher Dokumentarfilm, der sehr nachdenklich macht.

    Imhoof stammt aus einer Imkerfamilie und macht uns eingehend mit dem “Leben und Weben und Wirken” der Bienen bekannt. In der ganzen Welt hat Imhoof sich schlau gemacht, um uns von der absoluten Lebenswichtigkeit der Bienenvölker zu überzeugen. Ohne Bienen keine Früchte. Sollten die Bienen sterben, sterben wir auch – in etwa 3 Jahren. In einigen Gebieten Chinas gibt es keine Bienen mehr. Von Menschenhand werden dort die Obstbäume bestäubt.

    Ein Sonderlob für die Kamera: nie gesehene Nahaufnahmen, unvergesslich! Auch das Innere der Bienenstöcke wird gezeigt und der Hochzeitsflug einer Königin. Die Nahaufnahmen machte Attila Boa; die Menschen und die Landschaften fotografierte Jörg Jeshel. Director of Photography Jörg Jeshel erhielt 1992 den Deutschen Kamerapreis (Förderpreis Spielfilm) und den Grimmepreis Kamera 2000 und 2003.

    Wir fliegen mit den Bienen mit. Mein Bruder Dieter Moritz, ein Biologe, schwärmt: More Than Honey ist ein wichtiges Meisterwerk.

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    Dr. Ralf Schenk Vorstand der DEFA Stiftung

    By Dorothea Holloway | November 23, 2012

    In “Film and Cinema in Eastern Germany” – SPECIAL ISSUE – in KINO – German Film No: 71 from 2000 we wrote:

    While editing this special issue, we have relied heavily on the advice and knowledge of Ralf Schenk, the same astute film journalist and historian who collaborated with us in 1997 on KINO 64/65, the “East German Film” issue that summarized the history of DEFA cinema. For that matter, Ralf has contributed nearly all of the critical observations found in this “updated” issue on “Film and Cinema in Eastern Germany”. We thank him for his time and patience, his light pen, and broad knowledge of all the current film movements in world cinema.

    Now Ralf Schenk became Vorstand of DEFA Foundation. Congratulations and good luck!

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    Fraktus – Das letzte Kapitel der Musikgeschichte

    By Doreen Butze | November 23, 2012

    FRAKTUS Plakatmotiv, courtesy fraktus.de

    Heinz Strunk, Rocko Schamoni und Jacques Palminger von Studio Braun als FRAKTUS, courtesy fraktus.de

    Fraktus ist ein Mythos! Fraktus ist Kult! DIE Band, die mit ihrem wegweisenden und innovativen Sound (erzeugt auf größtenteils selbstkreierten Instrumenten) in den 80er Jahren, zwischen Krautrock und Neuer Deutscher Welle, die Musikszene prägte. Sie sind die Erfinder des Techno und des Smilie! Hochgelobt und geschätzt von den Musiker-Kollegen.

    Doch was eins so hoffnungvoll in Brunsbüttel, dem Geburtsort der Musiker und der Band, begann, endete abrupt: Soundvisionär Hans Wand (Jacques Palminger), Produzent Torsten Bage (Heinz Strunk) und Frontmann Dirk “Dickie” Schubert (Rocko Schamoni) trennten sich im Streit und Fraktus war Geschichte.

    Wir schreiben das Jahr 2012: 25 Jahre nach der Trennung des genialen Musiktrios, versucht der Musikproduztent Roger Dettner (Devid Striesow) die drei außergewöhnlichen Musiker zum einem Comeback zu übereden. Doch außer Torsten Bage (mit DJ-Özi-Gedächtnis-Häkelmütze und Arschgeweih), der auf Ibiza Kirmes-Techno für die dortigen Großraumdiskotheken produziert, sind alle aus der Öffentlichkeit verschwunden. Dettner macht sich auf den Weg und will das Unmögliche schaffen. Ihm gelingt es, neben Bage auch Bernd Wand ausfindigt zu machen. Dieser arbeitet im Optikergeschäft seiner Eltern und macht am Abend mit ihnen gewöhnunsbedürftige elektronische Hausmusik. Dirk Schubert betreibt mittlerweile ein Internetcafé und gibt verschwurbelte Pseudophiliosophie zum Besten. Nachdem sich alle wiedergesehen haben, beginnen die holprigen Arbeiten am Comeback…

    Die Künstlergruppe Studio Braun (bestehend aus Strunk, Schamoni und Palminger) kredenzt uns unter der Regie von Lars Jessen eine aberwitzige Mockumentary mit vielen ironischen Seitenhieben aufs Musikbusiness. Studio Braun sind bei weitem keine Unbekannten. Wir kennen sie als Buchautoren, als Solomusiker oder als Kandidaten von “DIE PARTEI” bei den Hamburger Bürgerschaftswahlen.

    Fraktus ist grotesk und bizarr. Ein typisches Stück Humor aus dem Studio Braun. Die Figuren sind extrem überzeichnet und dabei sehr gelungen. Ein Parodie eben, auf Retrowahnsinn, Scripted Reality-Formate und das Musikbusiness selbst. Manche Gags gehen zwar daneben, aber ingesamt ergibt sich ein sehr stimmiges, authentisches Bild.Wenn in Interviews ehemaligeTechno-Größen, angefangen von H. P. Baxxter (Scooter), über Marusha, bis hin zu Westbam oder Musik-Prominenz wie Blixa Bargeld (Einstürzende Neubauten) und Dieter Meier (Yello) zu Wort kommen und ehrfürchtig davon berichten wie sie von Fraktus beeinflusst und inspiriert wurden, dann möchten wir nur zu gerne glauben, dass es diese Band wirklich gibt.

    Fraktus – ein schriller Spass der Laune macht und sich mit sich locker mit der  kultigen Musik-Mockumentary This is Spinal Tap von Rob Reiner messen kann.

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    Wallenberg – eine Theateraufführung

    By Dorothea Holloway | November 19, 2012

    Seit Jahren hat mich eine Theateraufführung nicht mehr so tief berührt, wie das Drama Wallenberg von Ernst Pichler.

    Raoul Wallenberg, der schwedische Diplomat, rettete 1944/45 in Budapest tausende jüdischer Menschen. Januar 1945 geriet Wallenberg in die Gefangenschaft der sowjetischen Armee und wurde nach Moskau ins Gefängnis des Geheimdienstes, der Lubjanka, gebracht. Juli 1947 sei Wallenberg dort gestorben, so die offiziellen Stellen in Moskau.

    Mehr zum “Mythos Wallenberg” im Tagesspiegel vom 14. Oktober 2012.

    Das Drama Wallenberg des Regisseurs und Autors Ernst Pichler wurde für die Spielzeit 2011/2012 besonders für die Deutsche Bühne Ungarn in Ungarn in Szekszard geplant. Denn Raoul Wallenberg wurde vor hundert Jahren (1912) geboren.

    Am 9. November vor 23 Jahre fiel die Berliner Mauer, am 9. November 1938 war das fürchterliche Verbrechen der “Reichskristallnacht” und am 9. November 2012 gastierte die Deutsche Bühne Ungarn mit Wallenberg in Berlin. Vor allem die Zeit Wallenbergs in Gefangenschaft wurde erfahrbar gemacht. Selten habe ich Darsteller erlebt, so überzeugend und intensiv.

    Die Botschaft von Ungarn, die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und der Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland waren die Einladenden. Das sehr zahlreich erschienene Publikum wurde von Botschafter Dr. Joszef Czukor begrüßt.

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    Die Vermessung der Welt

    By Doreen Butze | November 8, 2012

    Florian ; courtesy Boje Buck Produktion / Lotus-Film

    Florian David Fitz & Vicky Krieps in Measuring the World; courtesy Boje Buck / Lotus-Film

    In 2005 German author Daniel Kehlmann wrote a historical novel Die Vermessung der Welt. The novel is a fictitious biography of the German mathematician Carl Friedrich Gauss and the German geographer Alexander von Humboldt.

    The book was a bestseller with 2 million sold copies now and it has been translated in 40 other languages. Doing an adaptation for cinema was just a matter of time. The well known German director Detlev Buck (Same same but different) step up to the plate and made a virtually stunning „biopic“ about two great explorers  which contains lots of passion, love, history and progress. Buck also wrote the script for this movie together with Daniel Kehlmann.

    At the beginning of the 19th century Alexander von Humboldt (Albrecht Abraham Schuch) and Carl Friedrich Gauss (Florian David Fitz) want to discover the world on quite different ways. Nature scientist Humboldt travels with Frenchman Aimé Bonpland (Jérémy Kapone) to foreign counties exploring new plants, animals and landscapes. Mathematician Gauss prefer to stay at home, living in his own universe built of formulas and numerical series, to explain the world more in a theoretical way. Already in childhood both had pretty different lifes. While Alexander grew up privileged in an aristocratic family, Carl Friedrich lived in deprived backgrounds.  But his mathematical talents were recognize soon and so he got a fellowship by the duke of Braunschweig. Carl Friedrich writes a  book Disquisitiones Arithmeticae and raises a family with Johanna (Vicky Krieps). Alexander has no such family ties. His only friend is Aimé Bonpland. In 1828 Humboldt invites Gauss to a congress in Berlin. He accept this invitation reluctantly. He starts going to Berlin with his son Eugen (David Kross) …

    Detlev Buck made a visually stunning 3D adaptation which tries to tell the stories of two different lifes. Sometimes it seems the film has not enough time to show all the interesting facets from both protagonists. Its more important to show all the beautiful landscapes, animals, plants and people. No wonder that the development of both characters is fading off the spotlight from time to time. While the book describes the passion that two people feel when they are following their passion for nature and mathematics, the film loses itself in a stringing together of fragmentary lifetime episodes. We don’t get what is the real bond between the both figures. Of course, they lived at the same time and did extraordinary things for science. But the film renounced a deeper view of what it means to put academic curiosity over human relationships or needs. The film just offers some glimpses of Gauss’ longing for someone who shares his conceptions entirely. Alexander von Humboldt tries to reach his own humanistic and ethic ideals and forgets what it means being a human instead of. He sees himself more like a machine which always has to work.

    The usage of 3D technology is the big advantage in this movie. We see beautiful landscapes and exotic flora and fauna. It is almost as if we range personally with Alexander von Humboldt the jungle and would explore all the fantastic nature.

    Die Vermessung der Welt is an entertaining fictitious biopic about two great scientists with opulent pictures and Buck typical kind of odd humor. The downer is the lack of deepness in the elaboration of characters.

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    Obama re-elected

    By Dorothea Holloway | November 8, 2012

    How happy would be Ron; his hometown was also Chicago. There Ron marched with Martin Luther King, founded a film centre und collaborated with the film and visual arts section of the World Council of Churches. In 2008 Ron voted for Barack Obama.

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