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Inside LLewyn Davis
By Dorothea Holloway | December 9, 2013
Ein Höhepunkt aus Cannes ist jetzt in Berlin in den Kinos. Hingehen! Es ist die Ballade vom Künstler, tragisch/ komödiantisch, skurril und unterhaltsam, der einfach keinen Erfolg hat.
Der Folksänger LLewyn Davis – überaus famos: Oscar Isaac – hat natürlich seine Guitarre dabei, einen Koffer mit der einzigen Schallplatte, die es von ihm gibt und die sich nicht verkauft und auf dem Arm einen braunrötlichen Kater. Es ist in etwa Anfang der sechziger Jahre. Unser Musikus macht sich auf den Weg von New York nach Chicago. Vielleicht kann er dort etwas Geld verdienen; er ist wirklich ein guter Musiker. Es ist ein großes Plus von Inside LLewwyn Davies, dass die Coen-Brüder einige Songs von Anfang bis Schluss durchspielen lassen. Wunderbar. Und wie treffend hätte mir Ron die Musikkaschemmen in “Chi-town” näher bringen können. LLewyn Davis muss wieder zurück nach NY,
wo die angeberischen Agenten sowie so nichts vermitteln können. Unterwegs und in Greenwich Village schläft LLewyn bei Freunden auf dem Sofa. Er ist wohnungslos. Ja, das könnte alles sehr deprimierend sein, aber nicht bei den Coen-Brüdern.
Die winterliche Odyssee mit Katze hat ganz humorige Einschübe, wie sie wohl nur von den Coens
zu realisieren sind zu genießen sind. Alle Nebenfiguren sind großartig besetzt in diesem eher nachdenklichen Meisterwerk der Coen-Brüder mit einem Oscar Isaac, den ich nie vergessen werde.
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