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    Un Certain Regard

    By Dorothea Holloway | November 24, 2014

    Kristofer Hivju und Johannes Bah Kuhnke in »Höhere Gewalt«, courtesy Alamode Filmverleih

    Kristofer Hivju und Johannes Bah Kuhnke in »Höhere Gewalt«, courtesy Alamode Filmverleih

    Oft finde ich in der Sektion Un certain Regard, einer Nebenreihe des Cannes Filmfestivals, meinen “Lieblingsfilm”. Dieses Jahr war es Höhere Gewalt (Force Majeure, Turist) des Schweden Ruben Östlund, Regie, Buch, Montage.

    Eine im wahrsten Sinne des Wortes ganz normale Familie – Vater, Mutter, Tochter, Sohn – gönnt sich in den französischen Alpen ein paar Tage Urlaub. Auf der Aussichtsterrasse mit Blick auf die schneebedeckten Berge kann man wunderbar essen. Da löst sich eine Lawine und rast zu Tal und scheint die Gäste auf der Terrasse zu überrollen. Die Kamera von Fredrik Wenzel ist atemberaubend. Es stellt sich heraus, dass sich die Mutter um die Kinder kümmerte, während Vater Thomas sich erstmal selber in Sicherheit brachte. Mit welcher Intensität und tiefer Verzweiflung Johannes Kuhnke nun den “feigen” Familienvater zu gestalten weiß, macht es völlig klar, dass Turist als schwedischer Oscar-Beitrag eingereicht wurde. Ruben Östlund kann so genau und unbarmherzig Menschen und ihre Handlungen schildern, dass man erschrecken muss.

    Topics: Film Reviews, International Reports | Comments Off on Un Certain Regard

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