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    Kreuzweg in der Berlinale

    By Dorothea Holloway | April 23, 2014

    Lea van Acken und Lucie Aron in Kreuzweg

    Lea van Acken und Lucie Aron in Kreuzweg, courtesy Camino Filmverleih

    Ostersonntag war gerade die richtige Zeit, um über Anna und Dietrich Brüggemanns Kreuzweg (Stations of the Cross) nachzudenken.

    Wieder mit seiner Schwester Anna Brüggemann als Co-Autorin, entstanden die vierzehn Kreuzweg-Stationen (Jesus auf dem Weg nach Golgatha) und berichten von der Leidensgeschichte der opferbereiten 14-jährigen Maria. Im Süden Deutschlands in einer tiefgläubigen katholischen Familie aufgewachsen, gemäß der Lehren der streng katholischen Pius-Bruderschaft, unterstützt von der Mutter, ist Maria bereit, sich reinen Herzens zu opfern, um ihren kleinen, stummen Bruder Johannes von seiner Stummheit zu erlösen. Kein Arzt konnte helfen.

    Die Titel der Kreuzweg-Stationen sind jeweils eingeblendet, die Kamera (Alexander Sass) ist fast statisch; das verlangt höchste Konzentration der Darsteller. Die wird auch geleistet, vor allem von Lea van Acken (Maria) und Florian Stetter (Pater Weber). In der Berlinale 2014 war Florian Stetter gleich zweimal zu sehen: In Die geliebten Schwestern von Dominik Graf ist er der
    leidenschaftliche Friedrich Schiller. Für Kreuzweg, dieser Tragödie vom religiösen Fundamentalismus, erhielten die Geschwister Brüggemann den Preis für das Beste Drehbuch.

    Topics: Film Reviews, German Film | Comments Off on Kreuzweg in der Berlinale

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